Schimmelpilze sind als Zersetzer organischen Materials ein lebensnotwendiger Teil unserer Umwelt. Ihre Sporen, die sie zur Fortpflanzung bilden, werden in großen Mengen an die Umwelt abgegeben.
Für Menschen mit intaktem Immunsystem stellen die aus der Umwelt oder über die Nahrung in moderaten Mengen aufgenommenen Pilzbestandteile kein Problem dar. Dagegen besteht heute wissenschaftlicher Konsens darüber, daß eine intensive Exposition gegenüber Schimmelpilzsporen mit ernsthaften Gesundheitsschäden verbunden sein kann.
Besteht zusätzlich eine allergische Disposition, können schon geringe Mengen ausreichen um Beschwerden hervorzurufen.
Das Wachstum von Schimmelpilzen auf Materialoberflächen in Innenräumen stellt somit einen allgemein immer noch unterschätzten gesundheitsgefährdenden Faktor dar.
Folgende gesundheitliche Wirkungen können von Schimmelpilzen ausgehen:
Die Ausprägung der allergenen und toxischen Wirkungen ist erheblich von der Art der Schimmelpilze und von der aufgenommenen Gesamtmenge abhängig
Prinzipiell kann Schimmelpilzbildung nur dann auftreten, wenn die Wachstumsvoraussetzungen von Schimmelpilzen erfüllt sind. Neben pH-Wert, Temperatur und Nährstoffangebot ist v.a eine ausreichende Feuchte entscheidend.
Die Ursachen für erhöhte Feuchte in Innenräumen können baulicher oder nutzungsbedingter Art sein:
Weiterhin tragen moderne Bauweisen zur Schimmelproblematik bei:
Die Sanierung von Schimmelpilzschäden muss die Individuelle Gesundheitssituation der Bewohner berücksichtigen und auf die Situation vor Ort abgestimmt sein.
Wesentlich sind dabei folgende Punkte: